Sächsische Mannschaftsmeisterschaften in Pirna am 02.10.22 – große Kür ab 14 Jahre, LK 2

Nachdem unsere kleinen Damen am Samstag so erfolgreich ihren Wettkampf gemeistert haben, war die Bühne am Sonntag für die großen Damen Lara, Marie, Josie, Jasmina, Jolina und Fanny eröffnet.

Wir hatten die letzten Monate nach der langen Coronapause und zahlreichen Abiturprüfungen vorwiegend für das Aufbautraining genutzt und haben nun erst nach den Sommerferien ernsthaft an Elementen gearbeitet. Dementsprechend verhalten waren unsere Erwartungen, da die Kondition für eine komplette Übung in der anspruchsvollen Leistungsklasse 2 einfach noch nicht dort ist, wo sie hingehört. Die Stimmung war aber sensationell gut, ein gemeinsamer Wettkampf ist eben doch mal wieder was Schönes.

Die Halle war voll, 14 Mannschaften traten an. Der Start am Stufenbarren gelang sehr gut, es gab keine groben Patzer und wir waren zufrieden mit den Wertungen. Insgesamt fehlen hier noch ein paar Zehntel im Ausgangswert für das eigentlich geforderte Flugelement – daran wird gearbeitet. Am Balken wehte dann mächtig Wind – mit den Ausgangswerten können wir uns wirklich sehen lassen, allerdings waren vier Stürze in der Mannschaftswertung eben einfach zu viel. Bei unserer sonst so taffen Fanny hatte irgendjemand den Stecker gezogen und schwups sah die Übung irgendwie so gar nicht nach dem aus, was sie sonst so anspruchsvoll auf den Balken zaubert. Aber wir konnten nach dem ersten kurzen Frust wieder gemeinsam lachen. Das Einturnen am Boden war dann in den ersten Minuten auch rundum gelungen. Fanny wollte es wagen und ihre noch ganz frische Verbindung Rondat- Salto rückwärts in der Übung zeigen. Nach dem ersten tollen Versuch hatte dann wieder jemand den Stecker gezogen – die Füße gaben nach und sie knickte sie so stark um, dass an ein Weiterturnen nicht mehr zu denken war. Jolina sprang heldenhaft für Fanny am Boden und Sprung ein. Alle behielten die Nerven und zauberten sehr gelungen und saubere Übungen auf die Fläche, sodass wir an diesem Gerät tatsächlich schon konkurrenzfähig sind. Mit diesem Schwung brachten die Damen ihren Wettkampf am Sprung noch gut zu Ende. Auch hier fehlen uns einfach noch ein paar Zehntel im Ausgangswert und die letzte Sicherheit in der Ausführung.

Das Ergebnis war dann so, wie wir es erwartet hatten – der vorletzte Platz in einer starken sächsischen Konkurrenz. Es gibt  noch einiges zu tun – die Leistungsklasse 2 ist eben doch sehr anspruchsvoll und benötigt sowohl hohe Schwierigkeiten für einen konkurrenzfähigen Ausgangswert als auch die saubere Ausführung dieser Elemente. Der Mannschaftsgeist und der Zusammenhalt ist aber sehr wohl dort, wo er sein soll, um diese realistischen Ziele im gemeinsamen Training zu erreichen. Wir bleiben also dran und werden an dieser Stelle berichten!

PS: Danke an Marion, die auch am Sonntag noch einmal für uns als Kampfrichterin im Einsatz war. Und – Fanny’s Fuß tut zwar immer noch weh und war mächtig dick, aber es gab keine ernsthaften Verletzungen im Röntgen zu sehen. Also gute Besserung!